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ne dass es zu einer Kondensation auf der

Formoberfläche kommt. Über einen Fil-

ter wird Umgebungsluft angesaugt und

in zwei Schritten gekühlt: zunächst über

einen wassergekühlten Wärmetauscher,

danach im Wärmetauscher des integrier-

ten Kältekreislaufs, wo die Luft mit

R407C als Kältemittel auf eine Tempera-

tur von circa 3 °C abgesenkt wird. Das

Kaltwasser, welches auch der Formen-

kühlung dient, wird dabei zur Vorküh-

lung der angesaugten Umgebungsluft

verwendet. Die Feuchtigkeit, die in Folge

der Kondensation ausgeschieden wird,

wird in einer Wanne gesammelt und

über eine Pumpe aus dem Gerät geför-

dert.

Die Wärme aus dem Verdampfer wird

mit hoher Temperatur über den Kom-

pressor in den Kondensator geleitet.

Wenn die vorgekühlte Umgebungsluft

den Kondensator passiert, erwärmt sie

sich wieder auf 25 °C und wird anschlie-

ßend über ein Rohrleitungssystem in ei-

ne abgeschottete Kabine eingeblasen,

die die Form der Produktionsmaschine

umgibt. Hier verteilt sich die trockene,

gefilterte Luft und entweicht schließlich

durch Lücken und Öffnungen, die für

das Entfernen des Produkts aus dem Ma-

schinenbereich vorgesehen sind. Je

nachdem wie dabei vorgegangen wird,

können größere Abschottungen oder Lö-

cher in der Abschottung notwendig wer-

den. Dies muss bei der Auslegung be-

rücksichtigt werden.

Amortisationszeit der MAP-Geräte in

der Regel unter einem Jahr

Abhängig davon, wie groß die Abschot-

tung der Formkabinen ist und wie viele

Maschinen mit einem MAP-Gerät be-

dient werden sollen, muss auch das MAP

entsprechend dimensioniert sein. Des-

halb gibt es je nach Maschinengröße

und Menge vier unterschiedlich große

Trockner, über die sich alleinstehende

oder mehrere in ein Zentralsystem einge-

bundene Produktionsmaschinen versor-

gen lassen. Um den Formwechsel, eine

Inspektion, Einstellungsänderungen oder

eine Reparatur an der Maschine nicht zu

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Extrusion 1/2017

behindern, ist die Abschottung so anzu-

passen, dass sie einen leichten Zugang

gewährt. Ein Druckschalter überwacht

den Druckabfall nach der Filtermatte und

alarmiert den Bediener, sollte der Filter

gesättigt und eine Reinigung erforderlich

sein. Diese nimmt etwa 15 Minuten in

Anspruch, da sich die waschbare Filter-

matte mit nur zwei Handgriffen aus dem

Gerät entfernen lässt.

Unter Umständen ist eine Kombination

mit dem Internal Air Cooling System

(IACS) von FarragTech sinnvoll, da nur ei-

ne Kühlung über die Form durch mög-

lichst kaltes Wasser und zugleich eine

gute Innenkühlung beim Blasformpro-

zess optimal effiziente Ergebnisse liefern

können. Insbesondere beim Spritzguss,

aber auch bei anderen Prozessen ist oh-

nehin nur eine Kühlung durch die Form

möglich, weshalb diese so effizient wie

möglich erfolgen sollte, um kein Potenti-

al zu verschenken. Die Amortisationszeit

ist je nach Kosten der herzustellenden

Produkte und Ausschuss durch Feuchtig-

keit unterschiedlich. In manchen Regio-

nen mit hoher Luftfeuchtigkeit, wie den

Tropen, ist eine Produktion ohne MAP

überhaupt nicht möglich. In anderen

Ländern kann im Winter gut produziert

werden, doch im Sommer gibt es Proble-

me, so dass die Temperatur des Kaltwas-

sers erhöht werden muss, um eine stö-

rungsfreie Produktion zu gewährleisten.

Das verlangsamt den Prozess und kostet

entsprechend Geld. In der Regel kann je-

doch von einer Amortisationszeit von

unter einem Jahr ausgegangen werden.

Abhängig davon, wie groß die Abschottung der Formkabinen ist und wie viele

Maschinen mit einem MAP-Gerät bedient werden sollen, muss auch das MAP

entsprechend dimensioniert sein. Deshalb gibt es je nach Maschinengröße und

Menge vier unterschiedlich große Trockner, über die sich

alleinstehende oder mehrere in ein Zentralsystem

eingebundene Produktionsmaschinen

versorgen lassen

FarragTech GmbH

Dammstrasse 61, 6922 Wolfurt, Austria

www.farragtech.com

Über einen Filter wird Umgebungsluft angesaugt

und in zwei Schritten gekühlt. Die Feuchtigkeit,

die in Folge der Kondensation ausgeschieden

wird, wird in einer Wanne gesammelt und über

eine Pumpe aus dem Gerät gefördert. Die Wär-

me aus dem Verdampfer wird in den Kondensa-

tor geleitet, wo sie die vorgekühlte Umgebungs-

luft wieder auf 25 °C erwärmt. Diese wird an-

schließend über ein Rohrleitungssystem in eine

abgeschottete Kabine eingeblasen, die die Form

der Produktionsmaschine umgibt