Die Außenhülle von Gebäuden
nutzen, um das Raumklima
variabel an die Bedürfnisse der
Bewohner anzupassen – diese
Idee steckt hinter dem zukunfts-
trächtigen Breathing Skins Show-
room. Herzstück des Projekts ist
eine atmende Fassadenhaut
unter Einsatz transparenter
Makrolon
®
Massivplatten aus
Polycarbonat. Sie ist einer
natürlichen organischen Haut
nachempfunden.
rin Dr. Barbara Hendricks und der Präsi-
dentin des Umweltbundesamts, Maria
Krautzberger, mit dem Bundespreis Eco-
design in der Kategorie Nachwuchs aus-
gezeichnet.
Die Inspiration zur Entwicklung einer at-
menden Fassadenhaut basiert auf der
Idee, einen Innenraum über porenartige
Luftkanäle ohne das Auftreten von Luft-
zug ganzflächig zu belüften. Pneuma-
tisch können diese durch Implementie-
rung eines geringen Überdrucks im Fas-
sadenelement luftdicht verschlossen
werden. Circa 140 pneumatische „Mus-
keln“ pro m
2
werden ohne sichtbare
Technik dezentral von einem Kompressor
Atmende Fassadenhaut aus
Polycarbonatplatten
F
ür diese Entwicklung erhielt Covestro
kürzlich den Innovationspreis der Eu-
ropean Polycarbonate Sheet Extruders
Organisation (EPSE). Bereits zum achten
Mal zeichnete der Verband im Rahmen
der „Best Polycarbonate Projects Com-
petition“ herausragende Anwendungen
mit Polycarbonatplatten aus.
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Rohstoffe
Extrusion 3/2017
Im Breathing Skins Showroom wird
anschaulich gezeigt, wie man das
Raumklima an die individuellen
Befindlichkeiten des Nutzers anpassen
kann. Herzstück des Projekts ist eine
atmende Fassadenhaut unter Einsatz
transparenter Polycarbonat-Massiv-
platten von Covestro
(Bilder: Tobias Becker)
Steuerbare Durchlässigkeit
Die rechtlich geschützte Entwicklung von
Tobias Becker ermöglicht es, die Durch-
lässigkeit von Fassaden stufenlos zu vari-
ieren. Dadurch kann das Raumklima indi-
viduell an die Befindlichkeiten des Nut-
zers angepasst werden. Dafür wurde der
Erfinder jetzt von Bundesumweltministe-
Die rechtlich geschützte Entwicklung
von Tobias Becker ermöglicht es, die
Durchlässigkeit von Fassaden stufenlos
zu variieren. Sie basiert auf der Idee,
einen Innenraum über porenartige
Luftkanäle ohne das Auftreten eines
Luftzugs ganzflächig zu belüften.
Durch pneumatische „Muskeln“ kann
ihre Durchlässigkeit für Luft, aber auch
für Blicke und Licht individuell gesteu-
ert werden