Sensoren, Leistungssteller und
PID-Regler sind unverzicht-
bare elektronisch Bausteine
für die Realisierung der Smart
Factory für die Kunststoff-
verarbeitung. Sie bilden die
Grundlage für eine erfolg-
reiche Maschine-zu-Maschine-
und Mensch-zu-Maschine-
Kommunikation und müssen
daher über die Fähigkeit zur
Kommunikation, Selbstdia-
gnose und Prozessdiagnostik
verfügen. Durch diese Eigen-
schaften tragen sie gleich-
zeitig zur Verbesserung der
Produktqualität sowie der
Sicherheit und Energie-
effizienz der kunststoff-
verarbeitenden Prozesse bei.
zählen neben der Elektroniktemperatur auch die Anzahl der Be-
triebsstunden sowie der Maximaldruck und aufgetretene Feh-
lermeldungen. Über die Messung der Umgebungstemperatur
und die Überwachung der Versorgungsspannung liefern sie zu-
dem Informationen zum Gesamtzustand der Anlage und lösen
noch vor dem Erreichen des jeweils zulässigen Maximalwertes
Alarm aus.
Über das Kommunikationsprotokoll CANopen, das für die
meisten Druck- bzw. Massedrucksensoren verfügbar ist, ist die
Sensoren – Die Basis von Industrie 4.0
Katrin Broichhausen,
Business Development Manager Automation, GEFRAN Deutschland GmbH:
„Mit unserem neuartigen Reglersystem für Extruder vermeiden wir unnötigen
Energieverbrauch. Der Regler bietet die Option, bis zu 12 Extruderzonen vor
allem in der Anheizphase energetisch zu optimieren. Er misst den Anfahrprozess
aus und ermittelt eine ideale Anfahrphase, in der die Zonen einzelnen angeheizt
werden. Dadurch startet zwar der Aufheizprozess jeder Zone individuell, doch
am Ende erreichen alle Zonen gleichzeitig die Arbeitstemperatur. Die Energie-
einsparungen sind signifikant. Die neue Prozessregelung kann über eine CANbus-
Schnittstelle im Sinne von Industrie 4.0 mit einer übergeordneten Steuerung auch
für einen ganzen Verbund von Extrudern angewandt werden. Das System ist
insofern skalierbar.“
Diagnose und Kommunikation
Intelligente Massedrucktransmitter wie beispielsweise die Seri-
en HMX oder HKE von GEFRAN zur Massedruckmessung an Ex-
trudern eignen sich für die Überdruckabsicherung gemäß der
Extrudernorm EN 1114-1 ebenso wie für die Regelung eines
konstanten Schmelzedrucks oder die Überwachung der Filter-
verschmutzung eines Siebwechslers. Zusätzlich ermöglichen sie
via HART-Schnittstelle die Kommunikation und stellen Diagnos-
einformationen zum eigenen Zustand zur Verfügung. Dazu
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Mess- und Regeltechnik, Prozessüberwachung
Extrusion 7/2017
Der intelligente Massedrucktransmitter HMX mit HART Protokoll eignet sich für
die Überdruckabsicherung gemäß Extrudernorm EN 1114-1 (Bilder: GEFRAN)