Extrusion 2-2024

47 Extrusion 2/2024 kompakt ➠ motan holding gmbh Konstanz, Deutschland www.motan-group.com, www.moscorner.com Stichworte • Metallseparatoren • Metallabscheider • Nichteisenmetalle • Mahlgut Andernfalls kann es sein, dass die Verunreinigung nicht erkannt wird. Abhängig von den individuellen Gegebenheiten und damit ver- bunden von der Einbausituation ist die Ausführung von Metall- separatoren. Zu unterscheiden ist etwa, ob der Separator die Verunreinigungen aus stehendem oder freifallendem, rieselfähi- gem Schüttgut entfernen soll, oder aus pneumatisch geförder- tem Schüttgut. Die Geräte können direkt über dem Material- einzug der Verarbeitungsmaschine eingebaut werden oder in der Rohrleitung zur Maschine, zum Trockner oder zum Tagesbehäl- ter. Nachdem die optimale Tastempfindlichkeit und Ausscheide- dauer eingestellt ist, arbeitet der Separator vollautomatisch, ohne den Materialfluss zu unterbrechen. ➠ Universität Kassel www.uni-kassel.de/go/bitwerk verändert. Zudem wir das Additiv in das komplette Volumen des Kunststoffes eingefügt. Dadurch sind keine Abrieberscheinun- gen und damit verbundene Einbußen der antimikrobiellen Ei- genschaften zu erwarten. Das Projekt läuft von Oktober 2023 bis September 2025 und wird vom Land Hessen über das LOEWE- Pogramm (LandesOffensive zur Entwicklung wissenschaft- lich-ökonomischer Exzellenz, Förderlinie 3: KMU Verbundvorha- ben) gefördert. Die Herstellung einer biozidfreien antimikrobiellen Kunststofffo- lie bietet enorme Potenziale vor allem für transparente Touch- display-Anwendungen und Monitore, wie zum Beispiel Handy-/ Tabletdisplays, PKW-Infotainmentsystemen, Geldautomaten, Anwendungen im Heimanwenderbereich, im Krankenhaus sowie im Bahnverkehr, etc. Weiterhin denkbar sind nicht trans- parente Anwendungen. Das Projekt wird im Rahmen des Forschungsclusters „BiTWerk – Biologische Transformation technischer Werkstoffe“ durchge- n Kunststofffolien, die nicht nur selbstdesinfizierend und dauerhaft antimikrobiell sind, sondern zusätz- lich aus einem biozidfreien Additiv für Kunststoffe angefertigt werden – das wollen Wissenschaftler*innen des Fachgebiets Kunststoff- technik der Universität Kassel in einem gemeinsamen Projekt mit dem Unternehmen Munditia Technolo- gies GmbH (MUNDITECH) entwickeln. Die zugrun- deliegende Technologie zur Herstellung antimikrobieller Oberflächen wird bereits in Farben und Lacken oder in Sprays erfolgreich eingesetzt. Voruntersuchungen zeigen vielversprechende Ergeb- nisse zur Einbringung des biozidfreien Füllstoffs in Kunststoffe. Seit der CoVid19-Pandemie hat sich die Entwicklung antimikrobieller Kunststoffe rasant entwickelt. Kunst- stoffprodukte mit antimikrobiellen Oberflächen wer- den vielfach in der Lebensmittelindustrie, in Consumer-Produkten, in der Medizintechnik und vielen ande- ren Bereichen eingesetzt. Die Verbreitung ist jedoch noch nicht marktübergreifend. Dies ist durch diverse Nachteile bislang ein- gesetzter Technologien begründet. So werden für die Produk- tion antimikrobieller Kunststoffoberflächen umweltbedenkliche Biozide wie etwa Silberionen, Kupferverbindungen oder andere chemische Substanzen verwendet, die zudem in der Regel sehr teuer sind. Darüber hinaus verlieren diese Oberflächen nach ei- niger Zeit ihre Wirkung, bzw. Mikroorganismen entwickeln Re- sistenzen. Ziel des Projekts „ DesiKu – Selbstdesinfizierende antimikrobielle Kunststoffoberflächen ohne Biozide (biozidfrei) “ ist die Ent- wicklung einer dauerhaft biozidfreien antimikrobiellen Kunst- stofffolie im Schmelzmischverfahren (Compoundieren). Bei Kontakt dieses Materials mit Mikroorganismen werden hydro- phobe Wechselwirkungen aktiviert, die deren Zellmembranen zerstören und damit antimikrobiell wirken. Ein großer Vorteil hier liegt darin, dass der Materialeinsatz bei gleicher Wirkung gering bleibt, da das verwendete Additiv nur der Kunststofffolie hinzu- gefügt wird. Das eigentliche Bauteil unter der Folie wird nicht Projekt zur Entwicklung biozidfreier antimikrobieller Kunststoffe gestartet Herstellung von Kunststoff (Foto: GANDAYO UG.)

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