Extrusion 8-2025
Extrusion 8/2025 kompakt 60 ► SKZ – Das Kunststoff-Zentrum Pierre Pfeffer, p.pfeffer@skz.de lich, wo sie am meisten bewirkt – di- rekt in der Schmelze. So werden Fremdmaterialien bereits vor der fi- nalen Bauteilherstellung präzise er- kannt. Produzierende Unternehmen profitieren dadurch von höherer Pro- Ob Glaspartikel, Holzreste oder Me- tallabrieb – Fremdmaterialien in Kunststoffschmelzen können gravie- rende Auswirkungen auf die Produkt- qualität haben. Besonders beim Extrudieren und Spritzgießen stellen sie eine Herausforderung dar. Das SKZ (Kunststoff-Zentrum) bietet hier- für eine praxistaugliche Lösung: fort- schrittliche Inline-Prüfsysteme, die selbst kleinste Verunreinigungen früh- zeitig detektieren – und damit die Qualität und Prozesssicherheit in der Kunststoffverarbeitung entscheidend verbessern. Im Gegensatz zu herkömmlichen Metalldetektoren erkennen die am SKZ entwickelten Systeme nicht nur metallische, sondern auch nichtme- tallische Fremdstoffe wie Glas, Pappe, Holz oder Stein. Möglich wird das durch den Einsatz von Ultraschall- und Mikrowellenverfahren, die konti- nuierlich im laufenden Prozess mes- sen – ohne diesen zu unterbrechen oder zu beeinträchtigen. Darüber hinaus sind die Systeme in der Lage, auch nicht sortenreine Kunststoffe oder abgebautes Material zu identifizieren. Damit setzen sie sich von herkömmlichen Siebeinsätzen ab und eröffnen neue Möglichkeiten für die Qualitätssicherung in sensiblen oder hochspezialisierten Produktions- prozessen. Seit über zehn Jahren arbeitet das SKZ an der Entwicklung industrie- tauglicher Mess- und Prüfsysteme für Kunststoffschmelzen. Die Lösungen werden in enger Zusammenarbeit mit der Industrie entwickelt – vom ersten Machbarkeitstest bis zur vollständi- gen Integration in bestehende Pro- duktionslinien. Als Mitglied der Zuse-Gemeinschaft bietet das SKZ nicht nur technologi- sches Know-how, sondern auch die gesamte Prozesskette aus einer Hand: von der Konzeption über die Validie- rung bis zur Integration in den Her- stellungsprozess stellt das SKZ sicher, dass die maßgeschneiderten Lösun- gen Die Inline-Prüftechnik des SKZ macht Qualitätskontrolle dort mög- Fremdstoffe in Kunststoffschmelzen sicher erkennen duktqualität, weniger Ausschuss und einer effizienteren Produktion. SKZ-Experte Ulli Eisenhut an einem Abschnitt der SuedLink-Trasse (Quelle: SKZ) Wasser Abrieb Talkum Kalk Holz Glas Extruder Ultraschall Radar zität zu erreichen. Er ist in den Außen- durchmessern 0,05 mm bis 1,52 mm und mit einer Manteldicke von 2 Pro- zent oder mehr erhältlich. Ein implantierbarer Konnektor könnte beispielsweise mit Anomet Medical Clad Wire ausgestattet wer- den, bei dem Platin metallurgisch mit einem Edelstahl- oder Nitinolkern ver- bunden ist. Ein röntgenopaker Draht kann Gold-Platin, Platin-Iridium, Tantal und ähnliche Legierungen in plattier- tem Verbund mit Edelstahl 316LVM, Nitinol und MP35N ® enthalten. Andere plattierte Zusammenset- zungen können gegenüber Massiv- draht Kosteneinsparungen erzielen. Anomet Products aus Shrewsbury, MA, USA, bietet kundenspezifisch ge- fertigten ummantelten Verbunddraht an, der Herstellern medizinischer Ge- räte durch die Kombination mehrerer Eigenschaften in einem einzigen Draht effektivere Innovationen er- möglicht. Anomet Medical Clad Wire erreicht Eigenschaften, die ein einzelner Legie- rungsdraht nicht bieten kann, indem er ein oder mehrere Edelmetalle und ein Kernmaterial zu einem einzigen Draht mit den gewünschten OEM-Ei- genschaften kombiniert. Der umman- telte Verbunddraht wurde entwickelt, um verschiedene Kombinationen aus Festigkeit, Gewicht, Leitfähigkeit, Bio- kompatibilität und/oder Röntgenopa- Ummantelter Draht erweitert medizinische Designmöglichkeiten ► Anomet Products, Inc. www.anometproducts.com
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