Extrusion 8-2025
der OEE-Wert (Overall Equipment Ef- fectiveness) sind äußerst hoch. Coperion zeigte den ZSK 58 Mc 18 mit neuen Schneckenelementen. Diese hat das Unternehmen speziell für die Verarbeitung von Füllstoffen entwi- ckelt. Sie reduzieren den Verschleiß in der Aufschmelzzone und ermöglichen gleichzeitig Durchsatzsteigerungen. Der auf der Messe ausgestellte STS 35 Mc¹¹ eignet sich insbesondere für die Produktion anspruchsvoller Mas- terbatches. Er erzielt Durchsätze von bis zu 300 kg/h. Die dichtkämmenden Doppelschnecken sichern eine gleich- mäßige Verteilung der Rezepturbe- standteile und ermöglichen gleich- zeitig eine effektive Selbstreinigung im Verfahrensteil. Die kompakte Bau- weise sowie glatte Maschinenele- mente erleichtern Reinigung und Wartung bei Rezepturwechseln. Coperion hat seine digitale Platt- form C-BEYOND, die die Betriebsda- ten seiner Extruder erfasst und dar- stellt, mit neuen, smarten Features er- weitert. C-BEYOND stellt aufschluss- reiche Auswertungen zu den Leis- tungskennzahlen (KPIs) einer Produk- tionslinie, zum Beispiel Verfügbarkeit, Produktionsmenge und Produkt- qualität, in Echtzeit zur Verfügung. Der Produktionsverlauf wird detail- liert dokumentiert und der Energie- verbrauch sowie die CO 2 -Emission pro produziertem Kilogramm Compound ermittelt. Im Overall Equipment Effec- tiveness Tool, kurz OEE Tool, wird die Effizienz einer Anlage in Echtzeit dar- gestellt, so dass der Betreiber bei Ab- weichungen schnell reagieren kann. Neu bei C-BEYOND ist der Lifecycle- Manger, der eine vorausschauende Planung von Instandhaltungsmaß- nahmen ermöglicht und damit den OEE einer Anlage steigert. Im Lifecy- cle-Manager werden für sämtliche Ag- gregate und Bauteile eines Coperion Extruders basierend auf den Be- triebsstunden und der Leistung die anstehenden Wartungs- und Repara- turarbeiten errechnet und frühzeitig gemeldet. Der Lifecycle Manager hat sich bei mehreren Pilotanlagen in der Praxis bereits bewährt. Am ZSK 58 Mc 18 zeigte Coperion auf der K das neue Condition Monitoring System. Dieses überwacht mithilfe von Sensoren an Motor, Getriebe und Verfahrensteil kontinuierlich Schwin- gungen am Extruder und den Ölzu- stand des Getriebes. Erste Anomalien im Betrieb werden frühzeitig erkannt. Im Rahmen eines Service Agreements übernimmt Coperion remote die Überwachung und Auswertung der erfassten Daten und gibt Handlungs- empfehlungen. So lassen sich Ser- viceeinsätze vorausschauend durch- führen und ungeplante Stillstände mi- nimieren. Dass sich der ZSK Extruder nicht nur für das Compoundieren, sondern auch für das Recycling von Kunststoff eignet, zeigte Coperion auf der K in seinem Recycling-Pavillon auf dem Außengelände. Im Gegensatz zu den im Kunststoff-Recycling weit verbrei- teten Einscheckenextrudern zeichnet sich der ZSK durch sein intensives Mischverhalten, seine starke Entga- sungsleistung und den hohen mecha- nischen Energieeintrag aus, der kurze Verweilzeiten im Verfahrensteil er- möglicht. Die Produktverarbeitung er- folgt energieeffizient und schonend. Dies zeigt sich beispielsweise beim Recycling von expandierbarem Poly- styrol (EPS). Der ZSK Doppelschne- ckenextruder produziert erstklassige EPS-Qualitäten – in den Herstellungs- prozess können ohne Kompromisse bei der Endproduktqualität bis zu 30 Prozent Altware zugegeben werden. Ähnlich ist es bei PET: PET, das mit Bottle-to-Bottle-Anlagen von Cope- rion rezykliert und im SSP (Solid State Polykondensation)-Reaktor aufkon- densiert wird, ist von der europäi- schen Behörde für Lebensmittelsiche- heit (EFSA) und von der U.S. Food and Drug Administration (FDA) für den di- rekten Kontakt mit Lebensmitteln zu- gelassen sowie Brand Owner Approved. (Foto: Messe Düsseldorf / ctillmann) ► Coperion www.coperion.com Extrusion 8/2025 K 2025 – Nachbericht 56
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