Extrusion 8-2021

51 Extrusion 8/2021 ➠ Kunststoff-Zentrum SKZ Giovanni Schober, g.schober@skz.de präventiv ausgetauscht werden. So bleibt ein Teil der möglichen Betriebs- dauer ungenutzt. Mittels eines am SKZ entwickelten Mess- systems können Verschleißerscheinun- gen nun produktionsbegleitend und in Echtzeit gemessen werden. Hierzu kommt ein Verfahren auf Basis elektro- magnetischer Wellen zum Einsatz, das nicht gesundheitsgefährdend ist und be- stehende Standardaufnahmen am Extru- der nutzt. Dieses misst kontinuierlich den n Abnutzungen an Produktionswerk- zeugen festzustellen, ist oftmals ein auf- wändiges und teures Prozedere. Ein am Kunststoff-Zentrum SKZ entwickeltes Messsystem erlaubt die Bewertung des Schneckenverschleißes nun inline im Pro- zess. Ein Ausbau und visuelle Beurteilung sind nicht mehr notwendig. Produktionswerkzeuge unterliegen bei der Kunststoffverarbeitung unweigerlich einem Verschleiß. Abrasive und korrosive Effekte beeinträchtigen nach und nach Schnecken, Zylinder und Düsen. Um die- se Abnutzung festzustellen, ist es üblich, die Produktion anzuhalten und den Ver- schleiß manuell und optisch durch Aus- einanderbauen des Extruders zu über- prüfen. Durch den daraus resultierenden Produktionsausfall und anschließende Anfahreffekte entstehen erhebliche Per- sonal- und Materialkosten. Unter Um- ständen sind diese Kosten so hoch, dass auf regelmäßige Kontrolle von Ver- schleißerscheinungen komplett verzich- tet wird und stattdessen Maschinenkom- ponenten, die deutlich unter der eigent- lichen Lebensdauer liegen, in Abständen Verschleiß in der Kunststoffverarbeitung rechtzeitig erkennen Abstand zwischen dem Messsystem und beispielweise der Extruderschnecke. Durch Festlegung einer gewünschten Abnutzungsgrenze wird automatisiert ein optimaler Zeitraum für einen not- wendigen Austausch angezeigt. Produk- tionsstillstand und eine ungenutzte Bau- teillebensdauer lassen sich so vermeiden und die Maschine effizienter nutzen. Ein neuwertiges Schneckenelement (links) und ein verschlissenes Schnecken- element (rechts). Ein am SKZ entwickeltes Messsystem erlaubt die Bewertung des Schneckenverschleißes inline im Prozess. Ein Ausbau und visuelle Beurteilung sind nicht mehr notwendig (Foto: SKZ) ➠ Pfeiffer Vacuum GmbH www.pfeiffer-vacuum.com beispielsweise ein Button zum Ein- und Ausschalten der Geräte hinzugefügt werden. Auf einen Blick sind Totaldruck und Parameter der Pumpe (Drehzahl, Stromaufnahme etc.) zu sehen. Die Grundversion des OmniControl gibt es mit oder ohne internes Netzteil. Gerä- te ohne Stromversorgung sind als Rack- oder Mobilgerät für den Handbetrieb er- hältlich. Somit kann das Steuergerät ent- weder lokal oder an wechselnden Orten zum Einsatz kommen. Die Rackgeräte sind auch mit einem optionalen Tischhal- ter erhältlich. Durch die Option Gauge/IO ist kein sepa- rates Steuergerät für Transmitter mehr erforderlich. Diverse Ein- und Ausgänge ermöglichen die Einbindung externer Komponenten. Mit der Option Data ist auch das Spei- n Das neue Steuergerät OmniControl er- laubt die umfassende Steuerung eines kompletten Vakuumsystems mit nur ei- nem Gerät. Es vereint die Kontrolle des Totaldrucks mit der Steuerung der Pum- pen. Das Gerät kommuniziert mit Pro- dukten, die das Pfeiffer Vacuum RS-485- Protokoll unterstützen (zum Beispiel HiPace, HiScroll, HiLobe, MVP und DigiLi- ne). Der Datenaustausch und die Daten- verarbeitung zwischen Pfeiffer Vacuum Produkten erfolgt auf diese Weise un- kompliziert und ohne die Investition in weitere Geräte. Außerdem können op- tional Vakuummessröhren der Serie Ac- tiveLine (mit Analogausgang) ange- schlossen werden. Das 3,5"-Touchdis- play mit intuitiver Benutzeroberfläche er- möglicht ein bequemes und einfaches Steuern des Vakuumsystems. So kann Neues universelles Steuergerät chern von Messwerten auf einem USB- Stick oder einer MicroSD-Karte als CSV- Datei möglich. Pfeiffer Vacuum Steuergerät OmniControl

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