Extrusion 8-2018

lichst effizient organisieren zu können und dabei gleichzeitig in der Produktion Platz für weitere Prozessoptimierungen zu schaffen, entschied sich das Manage- ment des Unternehmens vor etwa drei Jahren für die Zentralisierung der Zerklei- nerungstechnik – und ließ eigens dafür eine neue Halle bauen. Sie ging 2016 in Betrieb und bietet Raum für bis zu sechs automatisierte Linien zur Zerkleinerung von Produktions- und Anfahrresten. Hoher Automatisierungsgrad gewünscht Um bei der Projektierung der geeigneten Zerkleinerungs- und Automatisierungs- anlagen keine Zeit zu verlieren, kontak- tierten die in diesem Fall verantwortli- chen Pro-Pac-Betriebsleiter Johannes Tegenkamp und Kurt Wördemann be- reits vor der Bauphase das Aschaffenbur- ger Unternehmen Getecha. „Mit dem fränkischen Mühlenbauer verbindet uns Mit dem Ziel, seiner Produktion mehr Freiraum zu geben und die gesamte Zerkleinerungstechnik zu zentralisieren, errichtete der Verpackungsmittel- Hersteller Pro-Pac vor zwei Jahren eine neue Halle am Standort Vechta. Nach und nach zogen hier immer mehr Zerkleinerungsanlagen zur Folien von drei Rollen und stapelweise Teller 42 Zerkleinerungstechnik – Anwenderbericht Extrusion 8/2018 V erbraucherfreundliche Produkte be- reitzustellen für das Verpacken, den Schutz und die Präsentation frischer Le- bensmittel, das hat sich der Kunststoff- Verarbeiter Pro-Pac zur Aufgabe ge- macht. Mit einem stetig erweiterten An- gebot an Verpackungsartikeln aus Poly- propylen, Polyethylen sowie biologisch abbaubarem PLA (Milchsäure/ Maisstär- ke) befindet sich das Unternehmen seit 1988 auf einem stabilen Wachstums- kurs. Produziert werden die Teller, Tas- sen, Terrinen, Becher, Boxen und Schalen vorrangig in vollautomatisierten Extrusi- ons- und Thermoforming-Linien am Hauptsitz im niedersächsischen Vechta. Technisch bedingt fallen bei dieser Art von Großserien-Fertigung erhebliche Mengen an Resten, Fehlteilen und An- laufproben an, die Pro-Pac aber konse- quent der Zerkleinerung, Aufbereitung und Wiederverwertung zuführt. Um die- ses Kreislaufsystem direkt vor Ort mög- bereits eine längere Partnerschaft; einige RotoSchneider-Mühlen von Getecha nut- zen wir bereits seit Jahren zum Zerklei- nern von Randbeschnitten und Stanzgit- tern aus dem Thermoforming. Außer- dem wussten wir, dass Getecha als Son- dermaschinenbauer auch komplexe Au- tomatisierungsvorhaben stemmen kann“, berichtet Kurt Wördemann. Gerade die- ser Aspekt hatte für die beiden Betriebs- leiter von Beginn an hohe Relevanz, denn wie Johannes Tegenkamp es for- muliert, dient das neue Aufbereitungs- zentrum „nicht der Zerkleinerung um der Zerkleinerung willen, sondern vor- rangig der weitgehend automatisierten und effizienten Herstellung von Wert- stoffen und ihrer vollständigen Rückfüh- rung in die Produktion.“ Mit dieser Zielsetzung vor Augen traf man sich Ende 2016 mit Andreas Lanz, dem zuständigen Area Sales Manager von Getecha. Die Planungen sahen vor, Den Mittelpunkt der dritten Zerkleinerungslinie im Aufbereitungszentrum von Pro-Pac bildet eine Einzugsmühle von Getecha (Typ RS 3012 E), die synchron PP-Folienreste unterschiedlicher Dicken zerkleinert. Die Zuführung erfolgt über eine dreiteilige, sensorgesteuerte Abrollvorrichtung Behandlung von Resten und Fehlteilen aus verschiedenen Thermoforming- und Extrusions- prozessen ein. Im Mittelpunkt standen dabei von Beginn an mehrere automatisierte Komplett- lösungen des Aschaffenburger Unternehmens Getecha. Getecha realisiert komplette Zerkleinerungslinien für Verpackungsmittel-Hersteller

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