Extrusion 7-2019

39 Extrusion 7/2019 weigerlich zu einem erheblichen Produktionsausfall und nach- gelagerten Zusatzaufwänden. Während der Produktion ist dann eine permanente Überwa- chung der Granulatqualität erforderlich. Verändert sich das Granulat zum Beispiel in Größe oder Form, so müssen die ent- sprechenden Prozessparameter manuell korrigiert werden. Alleine diese beiden Punkte machen deutlich, wie abhängig der gesamte Prozess von der Bedienerqualität ist. ECONia macht unabhängig ECON-Granulierungssysteme bieten im Vergleich zu konventio- nellen Maschinen bereits heute im Standard einen erheblichen Effizienzvorteil durch die bewährten, innovativen ECON-Tech- nologien – wie zum Beispiel der thermisch isolierten Lochplatte, der servo-gesteuerten Messeranstellung mit Verschleißüberwa- chung oder dem automatischen Hydraulikverschluss. Dazu Uwe Neumann, Vertriebsleiter bei ECON GmbH: „Die Entwicklung ECONia ist eine logische Folge der bereits beste- henden Vorteile, um den personalintensiven Aufwand bei Be- dienung, Granulatkontrolle und Prozessstabilisierung nachhal- tig auf ein Minimum zu reduzieren. Für ECON stand bei der Entwicklung daher die Produktivitätssteigerung unserer Partner und Kunden im Fokus.“ Der sensible, von Bedienern geprägte Anfahr- und Stoppvor- gang wird bei ECONia durch einen Mehrachsen-Roboter er- setzt. Lediglich ein Tastendruck im Leitstand ist die einzige er- forderliche Aktivität. Der Roboter übernimmt das Reinigen der Lochplatte und gibt dann ein Signal an die Steuerung. Darauf- hin schließt sich das Granuliergehäuse vollautomatisch. Beides wird mit höchster Geschwindigkeit und Prozesssicherheit aus- geführt, so dass ein erneutes Verlegen der Schmelzekanäle im Granulierkopf oder ein fehlerhafter Anfahrprozess ausgeschlos- sen ist. Die weiteren Vorgänge wie der automatische Start des Prozess- wasserkreislaufes, das selbstständige Schalten des Anfahrven- tils und die Servo-gesteuerte Messeranstellung sind bei ECON bereits seit längerem Stand der Technik. Des Weiteren überwacht die Anlagensteuerung auch den Ver- schleiß der Messer. Ist es erforderlich neue Messer einzusetzen, übernimmt der Roboter diese Aufgabe. Die Anlage wird ge- stoppt, automatisch geöffnet, der Messerkopf in kürzester Zeit getauscht und wieder automatisch gestartet. Die Unterbre- chung ist extrem kurz und der Anfahrvorgang erfolgt durch ECONia wiederum automatisch. Der Messerkopf wird vom Roboter in einem zugänglichen Ma- gazin abgelegt und kann zu einem späteren Zeitpunkt (zum Beispiel in der Normalschicht) mit neuen Messern bestückt werden. Die Anzahl der Messerköpfe im Magazin ist variabel Mehrachsen-Roboter übernimmt das Reinigen der Lochplatte ECONia-Roboter im Einsatz

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