Extrusion 5-2020

27 Extrusion 5/2020 HCH. KÜNDIG & CIE. AG Joweid Zentrum 11, 8630 Rüti ZH, Schweiz www.gauge.ch problemlos durchgeführt werden kann. Das Sicherheitsschloss an der Wartungstür sorgt dafür, dass die Strahlungsquelle ab- geschaltet wird, bevor die Tür geöffnet werden kann. Auch der Transport ist problemlos. Der K-XRAY muss weder speziell ver- packt noch gesondert verschickt werden, da ohne Spannungs- versorgung keine Strahlung generiert werden kann. Strahlungsbelastung für Personen Da die Energie vom K-XRAY sehr tief ist, kann die generierte Strahlung keine menschlichen Organe erreichen, welche emp- findlich auf ionisierende Strahlung reagieren. Lediglich die Haut und die Augen können erreicht werden. Deshalb ist auch im Falle einer Überexposition die zu erwartende effektive Dosis ge- ring. Während normalen Arbeiten (Bedienung und Wartung des Systems) ist die Strahlungsbelastung unbedeutend (<0.1 mSv/Jahr) und somit tiefer als die offiziellen Grenzwerte in Europa und dem Rest der Welt (1 mSv/Jahr). Ebenfalls sind die Aufwendungen für das Unternehmen gerin- ger. Ein Festkörperstrahler benötigt die Betriebsbewilligung der lokalen Behörden. Dies kann ein sehr langwieriger Prozess sein, sechs Monate sind keine Seltenheit. Für den Betrieb vom K-XRAY reicht es, den Behörden ein offizielles Dokument einzu- reichen, in einigen Ländern kann das bereits online erledigt werden. Schlussfolgerung Die Dickenmessung von Barrierefolien wird durch den K-XRAY nicht nur genauer, sondern auch deutlich sicherer und einfa- cher zu handhaben. strahls. Die durchschnittliche Energie beträgt weniger als 15 keV, was sehr niedrig ist im Vergleich zu medizinischen Röntgenaufnahmen, die an einer erwachsenen Person durch- geführt werden, wo die Spannungen bei einer Thoraxaufnah- me fast 100 keV, bei einer Aufnahme für die Hände 40 keV und für den Brustkorb 30 keV betragen. Da die K-XRAY-Strahlungsenergie sehr gering und der Strahl schmal ist, ist die Abschirmung kostengünstig herzustellen und einfach zu installieren. Sie wird aus normalem Stahlblech mit ei- ner Dicke von circa 1 mm gefertigt, und ist max. 1 m hoch, ab- hängig vom maximalen Abstand der Strahlungsquelle zur Ab- schirmung. Eine Metalltür (nicht abgebildet) ermöglicht einen einfachen Zugang für Wartungsarbeiten. Die Tür ist mit der Röntgenener- giequelle des Systems verbunden, welches beim Öffnen der Tür automatisch abschaltet. Eine doppelte Sicherheitswarnleuchte (rot und grün), die außerhalb des abgeschirmten Bereichs ins- talliert ist, informiert kontinuierlich über den Zustand des Sys- tems (Röntgenstrahlen EIN/AUS). Außerhalb der Abschirmung ist die Strahlungsbelastung so tief, dass weder ein Strahlen- schutz noch eine Überwachung erforderlich ist. Notfallszenarien Mit dem K-XRAY sind keine Notfallszenarien zu berücksichti- gen, da beim Abschalten des Systems gleichzeitig jegliche Strahlung eliminiert wird. Mit radioaktiven Quellen wie Kr-85 oder AM-241 müssen sämtliche mögliche Notfälle im Voraus abgedeckt werden, so muss das Unternehmen zum Beispiel si- cherstellen, dass die Strahlungsquellen im Falle eines Feuers oder Unfalls sicher verwahrt sind, sowie ein Notfall Team bereit- halten. Instandhaltung und Transport Während der Instandhaltung von radioaktiven Quellen ist das Unterhaltspersonal meistens höherer Strahlungsdosierungen ausgesetzt als bei normalem Betrieb. Die Strahlungsbelastung kann beim Unterhalt 10 bis 20 mSv/h erreichen. Im Fall vom K-XRAY kann die Strahlungsquelle leicht deaktiviert werden, der Rest vom System bleibt funktionsfähig, so dass die Wartung

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