Extrusion 4-2021

52 kompakt Extrusion 4/2021 ➠ Gneuß Kunststofftechnik GmbH www.gneuss.de dungen wie die des PET-Faser- oder Post- Consumer-Recyclings, aber auch für die effiziente Dekontamination von anderen Polymeren, erweiterte Gneuß seine MRS- Technologie mit dem neuen MRSjump- Extruder. Bei dem neuen MRSjump-Extruder wur- de die einzigartige Schneckeneinheit des MRS-Extruders modifiziert und verlän- gert, so dass, in Kombination mit einer hierfür entwickelten 1mbar Vakuumein- In nur einem kurzen Prozessschritt ver- arbeitet der brandneue MRSjump-Extru- der ein breites Input-Materialspektrum von Polymer-Mahlgütern aus Haushalts- abfällen, Materialkombinationen und Bottle-Flakes. Ohne eine Vorbehandlung des Eingangsmaterials wie Kristallisation und Vortrocknung oder einen nachge- schalteten Viskositätsaufbau recycelt der MRSjump-Extruder rPET direkt für die Weiterverarbeitung, auf gewünschtem IV-Niveau und mit Einhaltung weltweiter Lebensmittelstandards. Kurze Verweilzeiten, geringe thermische und mechanische Belastungen der Schmelze und eine hocheffiziente Entga- sung und Dekontamination zeichnet seit Jahrzehnten die MRS-Technologie aus. Mit dieser Technologie extrudiertes rPET entspricht in seiner Qualität dem von Neuware und lässt sich somit in einem echten, kontinuierlichen Recyclingkreis- lauf halten. Mit besonderem Augenmerk auf die, für die Zukunft des Kunststoffrecyclings ent- scheidenden, anspruchsvolleren Anwen- Der MRSjump-Extruder – die Revolution im Polyester-Recycling heit, die Viskosität des Polyesters für vie- le Anwendungen direkt im Extrusions- schritt auf das gewünschte Niveau erho- ben oder stabilisiert werden kann. Erst- malig wird so die Verarbeitung von Recy- clingmaterialien mit niedrigen oder stark schwankenden Eingangsviskositäten in einem einzigen Extrusionsschritt möglich und ein echtes Upcycling erzielt. identifizieren. Ähnlich verhält es sich bei der Dickenmessung von Kunststoff- schichten. Werden Anfang und Ende der Schicht mit einem Messsystem zuverläs- sig erkannt, kann daraus die dazwi- schenliegende Schichtdicke berechnet werden. Zwei berührungslose und zerstörungs- Gemäß einer Studie, ist es nicht wich- tig, in welcher Reihenfolge die Buchsta- ben in einem Wort sind, das einzige, was zählt ist, dass der erste und der letzte Buchstabe an der richtigen Position sind.* Es ist somit von entscheidender Bedeutung, den Anfang und das Ende eines Wortes zu kennen, um dieses zu Die Dicke von Kunststoffen messen freie Messmethoden, die Terahertz-Tech- nik (THz) und die Thermografie, wurden am Kunststoff-Zentrum SKZ in den letz- ten zehn Jahren ausgehend von einem Verfahren für den akademischen Bereich hin zu einem industriell breit einsetzba- ren „Plug-and-play”-Messsystem weiter- entwickelt. Beide Messmethoden sind für Herstellungsprozesse standardisiert erhältlich. Sowohl die Terahertz-Technik als auch die Thermografie erzielen Ge- nauigkeiten und Reproduzierbarkeiten im einstelligen Mikrometerbereich und sind auch unter unterschiedlichen Ein- satzbedingungen für die zuverlässige Dickenmessung geeignet. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig: Sowohl an extrudierten oder spritzge- gossenen als auch an additiv gefertigten und gefügten Kunststoffprodukten kön- nen diese Messtechniken hilfreiche Infor- mationen über die lokale Dicke liefern. Die bei Bauteilen häufig aus Sicherheits- Messprinzip der berührungslosen Dickenmessung mittels Terahertz (Bild: SKZ) THz-Welle Reflexionen Laufzeit Schichtdicke 1 2 1 2 3 4 3 4

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