Extrusion 2-2023

Martina Schmidt, Leiterin des Geschäftsbereichs Recycling | Waste bei der Vecoplan AG 28 Recycling Extrusion 2/2023 Bereit für den Extruder D as Recycling von Kunststoffen ist nicht nur für die Klima- neutralität sehr wichtig. Damit lassen sich auch wertvolle Ressourcen und die Umwelt schonen. Ein breites Spektrum an Branchen in der Kunststoffindustrie befindet sich deshalb aktu- ell im Wandel. Das Ziel ist die Recyclingquote zu erhöhen und die Vorteile des Kunststoffs so zu nutzen, dass kein Schaden für die Umwelt entsteht. „Wir erkennen einen klaren Trend zu einer ver- stärkten Nachfrage an hochwertigen Kunststoff-Rezyklaten. Viele Hersteller schließen daher ihre eigenen Kreisläufe, denn so können sie diese selbst sicherstellen“, erläutert Martina Schmidt, Vecoplan entwickelt Lösungen für den Aufbau einer wirkungs- vollen Kreislaufwirtschaft mit dem Ziel, die verstärkte Nach- frage nach hochwertigen Kunst- stoff-Rezyklaten zu erfüllen. Auf der K 2022 startete der Partner der Recycling-Industrie einen weiteren Prozessschritt in der Aufbereitung von Kunststoffen. Um Potenziale zur Einsparung von Wasser und Energie aufzu- zeigen und auszuschöpfen, weicht der Systemanbieter mit seinem technologischen Konzept bewusst von etablierten Aufbereitungsprozessen ab. Leiterin des Geschäftsbereichs Recycling | Waste bei der Veco- plan AG. Das Unternehmen zählt zu den führenden Anbietern von Maschinen und Anlagen für die Aufbereitung von Primär- und Sekundärrohstoffen für die thermische und stoffliche Wei- terverwertung – und ist damit seit Jahren ein erfolgreicher und zuverlässiger Partner der Recycling-Industrie. Um die Kreislauf- wirtschaft weiter zu verwirklichen, hat der Systemanbieter seine Lösungskompetenz in der Aufbereitungstechnik erweitert. „Waschechtes Kunststoff-Recycling erfährt eine immer größer werdende Dynamik“, berichtet Martina Schmidt. „Wir können unsere Kunden damit noch umfangreicher unterstützen. Am Ende der Kette erhalten sie Material, das bereit für den Extruder ist.“ Auf einer Gesamtfläche von 600 m 2 hat das Unternehmen in seinem neuen Technologiezentrum am Standort Neunkhausen im Westerwald eine Demonstrations- und Versuchsanlage mit dem Namen „Cleanikum“ installiert. Kunden können gemein- sam mit den Vecoplan-Experten Versuche zur Reinigung von ge- brauchten Folien und dünnwandigen Hartkunststoffen aus Polyolefinen wie LDPE, HDPE und PP fahren. In einer neuen Kombination von Maschinen zur Kunststoffreinigung bereitet die Anlage Kunststoffe zu extrudierfähigen, hochwertigen Flakes auf, die in der Gebrauchsgüter-, Verpackungs- und Kosmetikin- dustrie erneut ihren Einsatz finden können. „Wir weichen mit unserem Konzept bewusst von konventionellen Wegen ab“, er- läutert Martina Schmidt. „Unsere Entwickler haben das Aufbe- Mit Cleanikum launchte Vecoplan einen weiteren Prozessschritt in der Aufbereitung von Kunststoffen: das Waschen (Alle Bilder: Vecoplan AG) Zukunftsweisendes Reinigungsverfahren für das Kunststoff-Recycling präsentiert

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